Der Oberseerundweg soll mit gezielten Inszenierungen auf dem bestehenden Wegnetz für Wanderer (schweiz mobil Route 84, Etappen 5 und 6), Velo- und E-Bike Fahrern (schweiz mobil Route 99 Etappe 9) „in Wert“ gesetzt werden und Jung und Alt auf den Oberseerundweg locken. Die Region hat so viel zu bieten, Vieles ist bekannt, Vieles weniger. Eine Zusammenarbeit zwischen den Leistungsträgern und Partner – auch über den See und Fluss– ist aktuell eher selten. Ziel ist, die verschiedenen Ausflugsziele rund um den Obersee miteinander zu vernetzten.

Aktuell fehlt es an einer Identität, welche über den Obersee und die Linth verbindet. Beide Seiten sind gleichwertig, eine Einheit soll entstehen. Gemeinsam mit neuen Erlebnispunkten und in enger Zusammenarbeit mit Leistungsträgern, Körperschaften und Wirtschaftspartnern soll der Obersee als attraktiver Erholungs- und Bildungsraum gestärkt werden und über die Seeufer und Kantonsgrenzen hinweg neue Identität stiften.

Es gibt viele, wunderbare Perlen am Obersee, welche nun gemeinsam in Szene gesetzt werden. Auf dem Weg entstehen 10 bis 20 neue Erlebnispunkte. Diese Erlebnispunkte gestalten den Weg attraktiver und laden zum Erkunden und Verweilen ein. Die Oberseeregion hat unzählige verbindende und interessante Geschichten zu bieten. Diese werden auf dem neu inszenierten Weg von Charakterköpfen erzählt. Diese erzählen ihre ganz persönliche Geschichte, lokal vor Ort oder mit Verweisen auf ein Erlebnis bzw. Ereignis am anderen Seeufer.

Gemeinsam mit Partnern am Obersee wird zukünftig ein einmaliges Erlebnis für Einheimische und Gäste geboten. Die Partner (Leistungsträger, Gemeinden, Wirtschaftspartner, Umweltverbände etc.) sind von Anfang an in den Gestaltungsprozess integriert worden. Der neu gestaltete Oberseerundweg hat zum Ziel, die vielen kleinen und grossen Perlen zu einer Kette aufzureihen, spannende Geschichten zu erzählen und die verschiedenen Angebote miteinander zu verknüpfen. Das Erlebnis Oberseerundweg soll einzigartig und nur hier erlebbar und in verschiedenen Etappen, gespickt mit Rätseln etc. erkundet und entdeckt werden.

Bereits im Sommer 2019 erlebte eine im Herbst 2018 in diesem Projekt entstandene Idee eine Premiere: In einem Testbetrieb verkehrte während zwei Wochen die Oberseefähre zwischen Lachen-Jona Busskirch-Altendorf und lockte über 5‘600 Personen auf die Fähre. Weiter ist die Linthfähre zwischen Schmerikon und Tuggen ein verbindendes Angebot, welches durch die Projektpartner derzeit realisiert wird und ab 2021 zusammen mit dem Oberseerundweg in Betrieb genommen werden soll.

Was macht das Projekt einzigartig?

Mit unseren Charakterköpfen können historisch gewachsene (z.B. Verkehrswege, Gallus, Entstehungsgeschichte Stadt Rapperswil etc.), gesellschaftspolitische (z.B. Umweltschutz, Migration), tierische (z.B. Storch- und Kiebitz-Vorkommen) sowie auch mystische Geschichten (z.B. Fasnachtsbräuche etc.) erzählt werden. Unser Konzept bezieht den See und den Fluss mit ein, d.h. Geschichten, welche in Rapperswil spielen, werden z.B. in Altendorf erzählt. So werden See und Fluss zu einem Geschichtennetz und verbinden die Ufer und Kantone zu einer Einheit.

Der Oberseerundweg hat keinen bestimmten Anfang- oder Endpunkt. Man kann an einem beliebigen Ort einsteigen und einen Teilabschnitt geniessen. Dadurch können mehrmals verschiedene Etappen erlebt werden.

Von Anfang an werden die Partner (Leistungsträger, Gemeinden, Wirtschaftspartner, Umweltverbände etc.) in den Prozess integriert und können den Rundweg mitgestalten, u.a. mit gemeinsamen Workshops. Sie sind es auch, die den Weg tragen und zum Leben erwecken.

Nachhaltigkeit

Bei der Finanzierung ist ein Teil für den Unterhalt mit eingerechnet. Der Wegunterhalt obliegt den Eigentümern (z.B. Gemeinde, Kanton, Bezirk, etc.)

Die Inszenierungen, welche auf Grund und Boden von Leistungsträgern bzw. Gemeinden, Kantone oder Bezirke stehen, gehen in den Unterhalt an diejenigen über. Koordination erfolgt über die Trägerschaft des Oberseerundwegs. Dafür ist geplant, einen Verein Oberseerundweg zu gründen. Bis dieser entsteht, ist der Verein Rapperswil Zürichsee Tourismus Ansprechpartner.

Für die Linthfähre wurde bereits ein Betreiberverein gegründet.

Zudem werden sämtliche Inszenierungen mit dem bestmöglichen Schutz gegen Vandalismus erstellt.

Projektdauer

Start mit ersten Sitzungen und Workshops am 15. Oktober 2018

Geplantes Projektende am 31.12.2022

Kontakt

Steuerungsgruppe Projekt

  • Rapperswil Zürichsee Tourismus
    Simon Elsener, Direktor
    Yasmin Kistler, Produktentwicklung
  • Agglo Obersee
    Peter Göldi, Geschäftsführer
    Silvan Manhart, Projektleiter
  • Schwyz Tourismus
    Vendelin Coray, Geschäftsführer
  • Bellprat Partner
    Iwan Funk, Partner
    Raphael Barbier, Historiker
    Laura Siebold und Kim Guttmann, Szenographen

Inhaltlicher Beirat (Sounding-Board)
Für die Auswahl der Charakterköpfe werden nebst den Gemeinden und Leistungsträger auch Historiker und Kulturbeauftrage in den Prozess integriert. Die Charakterköpfe werden passend in Art und Weise sowie auch in Bezug auf den historischen und kulturellen Hintergrund ausgewählt. Auch neue und überraschende Geschichten und weniger bekannte Charakterköpfe sollen auf dem Weg inszeniert werden.